Überall fehlt das Personal: Kunden und Gäste müssen sich anpassen?

Überall fehlt das Personal: Kunden und Gäste müssen sich anpassen?

In den Salzburger Nachrichten vom 12.8.2023 finden sich auf wenigen Seiten folgende Headlines:

Kunden und Gäste müssen sich anpassen – Die Personalnot zwingt zum Umdenken (Gastronomie)

660 Seniorenwohnheimplätze sind in Salzburg derzeit leer, 470 davon weil das Personal fehlt (Altenpflege)

Personalengpass: 130 Bewerbungen im Juni (Öffentlicher Verkehr)

Überall fehlt das Personal – und wir, die Kunden und Gäste, wir sollen uns anpassen?

Das ist wohl falsche Weg.

Viel eher drängt doch diese Frage: Warum fehlt das Personal überall?

Demographischer Wandel hin oder her: Oft sind es Frust über mangelhafte Teamkultur, niedriges Gehalt oder Überstunden, die dazu führen, dass so viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland frühzeitig ihre Jobs kündigen. Das zeigt die aktuelle XING Studie „Hätte ich’s doch gleich gewusst“.

„Jeder zweite Deutsche hat aus Unzufriedenheit in seinem neuen Job seine gerade angetretene Stelle bereits in der Probezeit oder im ersten Jahr gekündigt.“

Diese Unzufriedenheit scheint besonders bei den Jungen in der Generation Y stark ausgeprägt – 58 Prozent haben in den ersten 12 Monaten gekündigt – das sind mehr als in jeder anderen Altersgruppe, so die aktuelle Studie von XING und dem Meinungsforschungsagentur Apponio*.

Mitnichten sind es also Gäste oder Kunden, die sich hier ändern müssen.

Es ist die Führung, die sich ändern muss!

Und zwar so, dass das Personal gerne bleibt. Wie das geht?

XING bringt die Erfolgsfaktoren der neuen Führungskultur gut auf den Punkt:

  • Zusammenarbeit und Teamarbeit
  • Förderung der Eigenverantwortung
  • Flexibilität und Anpassungsfähigkeit
  • Sinnstiftung und Werteorientierung
  • Einfühlungsvermögen und emotionale Intelligenz

Besonders Letzteres, die Fähigkeit mit eigenen Emotionen und den von anderen einfühlsam umzugehen, ist es, die eine Fachkraft zur guten Führungskraft macht. Nur: Diese emotionale Intelligenz können und dürfen Sie nicht automatisch voraussetzen. Was aber jeder kann, ist lernen, wie man emotional intelligent führt.

Und das ist eine gute Nachricht!

„Emotionale Intelligenz ist ein individuelles Persönlichkeitsmerkmal und die eigene Persönlichkeit verändert man nicht so leicht. Wie man aber emotional intelligent führt, das kann man trainieren, denn das ist ein Verhalten. Was es dazu braucht, ist eine gewisse Nachhaltigkeit: Es ist wie beim Klavierspielen, man muss ständig üben. Ein Wochenendseminar bewirkt nicht viel. Echte Verhaltensänderung entsteht nur durch Wiederholung und kontinuierliche Begleitung im Prozess.“ Christian Holzer, Mitgründer ei-Institut. Siehe auch: Führen: Mit Gefühl bitte!

Wie ist es um die emotionalen Intelligenz in Ihrer Führung bestellt?

Wir machen bei Ihnen den Test: Das Institut für Emotional Intelligente Unternehmensführung hat dazu 101 Fragen definiert – anhand von 8 Faktoren identifizieren wir das noch brach liegende Potenzial in Ihrer Führungskultur.

Wenn Sie Ihr Potenzial kennen, dann sitzen Sie wieder fest hinterm Steuer Ihres Unternehmens – und nicht Ihre Gäste, Kunden oder Mitarbeiter.

Was es sonst noch braucht, damit Ihr Personal bleibt?

Das lernen Sie beim 7. WorkVision BarCamp zum Thema „Cultural Fit: Das Gefühl beim Richtigen zu sein“ beim Austausch mit Gleichgesinnten – auf Augenhöhe, versteht sich.

Klein, fein, exklusiv –> Am 9. und 10. November, Altes Mühlhaus, Salzburg